PROGRAMMA ZONDAG 9 JUNI 2019

TEKSTEN


Johann Sebastian BACH (1685-1750)

Jauchzet Gott in allen Landen, BWV 51

cantate (Leipzig, ca. 1730) voor de 15de zondag na Trinitatis, voor sopraan, trompet, strijkers en b.c.

Aria: Jauchzet Gott in allen Landen - Reciet: Wir beten zu dem Tempel an -

Aria: Höchster, mache deine Güte - Koraal: Sei Lob und Preis mit Ehren - (Finale): Alleluia!

ARIA

Jauchzet Gott in allen Landen!

Was der Himmel und die Welt

An Geschöpfen in sich hält,

Müssen dessen Ruhm erhöhen,

Und wir wollen unserm Gott

Gleichfalls itzt ein Opfer bringen,

Dass er uns in Kreuz und Not

Allezeit hat beigestanden.

REZITATIV

Wir beten zu dem Tempel an,

Da Gottes Ehre wohnet,

Da dessen Treu,

So täglich neu,

Mit lauter Segen lohnet.

Wir preisen, was er an uns hat getan.

Muss gleich der schwache Mund von seinen Wundern lallen,

So kann ein schlechtes Lob ihm dennoch wohlgefallen.

ARIA

Höchster, mache deine Güte

Ferner alle Morgen neu.

So soll vor die Vatertreu

Auch ein dankbares Gemüte

Durch ein frommes Leben weisen,

Dass wir deine Kinder heißen.

CHORAL

Sei Lob und Preis mit Ehren

Gott, Vater, Sohn, heiligem Geist!

Der woll in uns vermehren,

Was er uns aus Gnaden verheißt,

Dass wir ihm fest vertrauen,

Gänzlich uns lassn auf ihn,

Von Herzen auf ihn bauen,

Dass unsr Herz, Mut und Sinn

Ihm festiglich anhangen;

Drauf singen wir zur Stund:

Amen, wir werdns erlangen,

Glaubn wir zu aller Stund.

Alleluja!

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Christoph GRAUPNER (1683-1760)

Der arge Feind, der Fürst der Finsternis, GWV 1120/42

Cantate voor Invocavit 1742, voor soli, trompet, strijkers en b.c.

tekst: Johann Conrad Lichtenberg


Dictum

Der arge Feind, der Fürst der Finsternis rückt an.

Er will was Großes wagen, er zieht ein Licht-Kleid an.

Er denkt und meint, wenn er den Schlangenbalg verhehlt ,

er wolle  Jesum selber schlagen.

Allein: Gefehlt!

Fleuch, Satan, fleuch davon!

Dein Anfall ist umsonst, denn hier ist Gottes Sohn.

-

Choral

Mit unser Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren.

Es streit’t für uns der rechte Mann, den Gott selbst hat erkoren .

Fragst du, wer er ist: Er heißt Jesus Christ,

Der Herre Zebaoth, und ist kein ander  Gott, das Feld muss er behalten.


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Georg Philipp TELEMANN (1681-1767)

Ich bin der erste und der letzte, TWV 1:816

cantate voor Pasen 1717 voor soli, trompet, strijkers en b.c.

tekst: Erdmann Neumeister (ed.: J. Zimmermann)


Sinfonia - Dictum (B): Ich bin der erste - Koor: Auf! Lasset uns jauchzen

Reciet (B): O welches Freudenfest - Aria (A, allegro): Wäre Christus nicht erstanden

Reciet (T): Auf solchen Glauben schlafe ich ein - Koraal: Weil du vom Tod erstanden bist


Dictum (B)

Ich bin der Erste und der Letzte, und der Lebendige.

Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit,

und habe die Schlüssel der Höllen und des Todes. (Apk. 1, 17-18)

Koor:

Auf lasset uns jauchzen,

der Hölle zum Spotte, dem Tode zum Hohne.

Denn Jesus, mit welchem sie beide gekrieget,

hat beide bezwungen und beide besieget.

Es lebe der Heiland, und bringet uns heute

das Leben und volle Genüge zur Beute.

Reciet (B)

O wahres Freudenfest!

Wer sich noch traurig finden lässt,

der trauret, dass er von des Teufels Morden

durch Christum ist erlöset worden.

Wir sind erlöst!

Wer sich des freudig tröst',

dem kann kein Feind mehr schaden;

er ist bei Gott in Gnaden,

und Gott wird ihm das Leben,

wo Christus lebet, geben.

Aria (A)

Wäre Christus nicht erstanden,

wör auch schlechter Trost vorhanden,

dass wir würden auferstehn,

wenn wir sterbend schlafen gehn.

Aber Christus ist erstanden,

so ist voller Trost vorhanden,

dass wir aus dem Grabe gehn

und zum Leben auferstehn.

Reciet (T)

Auf solchen Glauben schlaf ich ein.

Nichts, als die Sünde, kann an mir verdammlich sein.

Jedoch, was ich gesündigt habe, das liegt in Jesu Grabe.

Tot nahm ers mit hinein, und lebend ging er raus,

so ist die Sünde dort geblieben, und kann mich nicht verdammen noch betrüben.

Und ist sie weg, so ist die Macht des Todes aus.

Was Tod und Sterben heißt, das ist nur Schlaf und Ruh;

mein Jesus deckt mich zu, und weckt mich wieder auf.

Ich leb' und sterbe drauf, das ich mit allen, die da gläuben, wo er ist, ewig werde bleiben.

Koraal:

Weil du vom Tod erstanden bist,

werd ich im Grab nicht bleiben.

Mein höchster Trost dein Auffahrt ist,

Todsfurcht kann sie vertreiben.

Denn wo du bist, da komm ich hin,

dass ich stets bei dir leb und bin,

drum fahr ich hin mit Freuden.