PROGRAMMA MAANDAG 10 JUNI 2019, 14:00

TEKSTEN


Lieber König, du bist Tod, TWV 4:15

cantate n.a.v. de dood van de Engelse koning George II (1760)

voor bas, 2 trompetten, pauken, strijkers en b.c.


Aria:

Lieber König, du bist tot, und im Himmel aufgenommen.

Fühlst du diesen Augenblick das unendlich grosse Glück,

so die Menschheit mag begehren

und die Gottheit kann gewähren,

wirkt dies Glück doch unsre Not,

denn dein Schutz ist uns genommen.

Reciet:

Gebeugtes Land! Die Straf ist gross, die deine Sünden von Gottes hand empfinden.

Doch hemme deine Klagen! Der heilet auch, der dich geschlagen.

Erblickest du denn nicht auf deines Königs Throne den würd'gen Erben seiner Krone, den, bei dem Blitz der Majestät,

zugleich ein sanfter Trieb von Gnad' und Huld erhöht? Er neigt sich seines Zepters Spitze

zu und scheint zu sagen: Ich liebe dich, mein Volk, drum leb' in Ruh!

Aria:

Unter unsre Trauer Lieder mischet sich ein Freudenton.

Eine Sonn' ist untergangen, doch wir sehn in vollem Pragen einer neuen Sonne Licht, das uns güldne Zeit verspricht.

Schlug uns dort der Hingang nieder,

hier belebt die Hoffnung wieder,

ja, die Tat beglückt uns schon.

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Johann Sebastian BACH (1685-1750)

Die Elenden sollen essen, BWV 75

cantate (Leipzig, 1723) voor de 1ste zondag na Trinitatis

Sinfonia - Reciet (B): Wer nur in Jesu bleibt - Aria (B): Mein Herze glaubt und liebt


Reciet:

Wer nur in Jesu bleibt,

Die Selbstverleugnung treibt,

Dass er in Gottes Liebe

Sich gläubig übe,

Hat, wenn das Irdische verschwunden,

Sich selbst und Gott gefunden.

Aria:

Mein Herze glaubt und liebt.

Denn Jesu süße Flammen,

Aus den' die meinen stammen,

Gehn über mich zusammen,

Weil er sich mir ergibt.

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Du sollt Gott, deinen Herren, lieben BWV 77

cantate (Leipzig, 1725) voor de 12de zondag na Trinitatis

Koor: Du sollt Gott - Reciet (T) Gib mir dabei - Aria (A): Ach, es bleibt in meiner Liebe –

Koraal: Ach Gott, vom Himmel sieh darein

CHOR

Du sollt Gott, deinen Herren, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften

und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst.

REZITATIV (T)

Gib mir dabei, mein Gott! ein Samariterherz,

Dass ich zugleich den Nächsten liebe

Und mich bei seinem Schmerz

Auch über ihn betrübe,

Damit ich nicht bei ihm vorübergeh

Und ihn in seiner Not nicht lasse.

Gib, dass ich Eigenliebe hasse,

So wirst du mir dereinst das Freudenleben

Nach meinem Wunsch, jedoch aus Gnaden geben.

ARIA (A)

Ach, es bleibt in meiner Liebe

Lauter Unvollkommenheit!

Hab ich oftmals gleich den Willen,

Was Gott saget, zu erfüllen,

Fehlt mirs doch an Möglichkeit.

CHORAL

Herr, durch den Glauben wohn in mir,

Lass ihn sich immer stärken,

Dass er sei fruchtbar für und für

Und reich in guten Werken;

Dass er sei tätig durch die Lieb,

Mit Freuden und Geduld sich üb,

Dem Nächsten fort zu dienen.

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Lobe den Herren, BWV 137

cantate (Leipzig, ca. 1730) voor de 15de zondag na Trinitatis


Aria (T):

Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet,

Der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet;

Denke dran,

Was der Allmächtige kann,

Der dir mit Liebe begegnet.

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Wachet! Betet!, BWV 70

cantate (Leipzig, 1723) voor de 26ste zondag na Trinitatis

Koor: Wachet! betet! - Reciet (B): Erschrecket, ihr verstockten Sünder - Reciet (B):

Ach, soll nicht dieser grosse Tag - Aria (B): Seligster Erquickungstag - Koraal: Nicht nach Welt, nach Himmel nicht

CHOR

Wachet! betet! betet! wachet!

Seid bereit

Allezeit,

Bis der Herr der Herrlichkeit

Dieser Welt ein Ende machet.

REZITATIV (B)

Erschrecket, ihr verstockten Sünder!

Ein Tag bricht an,

Vor dem sich niemand bergen kann.

Er eilt mit dir zum strengen Rechte,

O! sündliches Geschlechte,

Zum ewgen Herzeleide.

Doch euch, erwählte Gotteskinder,

Ist er ein Anfang wahrer Freude.

Der Heiland holet euch, wenn alles fällt und bricht,

Vor sein erhöhtes Angesicht;

Drum zaget nicht.

REZITATIV (B)

Ach, soll nicht dieser große Tag,

Der Welt Verfall

Und der Posaunen Schall,

Der unerhörte letzte Schlag,

Des Richters ausgesprochne Worte,

Des Höllenrachens offne Pforte

In meinem Sinn

Viel Zweifel, Furcht und Schrecken,

Der ich ein Kind der Sünden bin,

Erwecken?

Jedoch, es gehet meiner Seelen

Ein Freudenschein, ein Licht des Trostes auf.

Der Heiland kann sein Herze nicht verhehlen,

So vor Erbarmen bricht,

Sein Gnadenarm verlässt mich nicht.

Wohlan, so ende ich mit Freuden meinen Lauf.

ARIA (B)

Seligster Erquickungs-Tag,

Führe mich zu deinen Zimmern!

Schalle, knalle, letzter Schlag,

Welt und Himmel, geht zu Trümmern!

Jesus führet mich zur Stille,

An den Ort, da Lust die Fülle.

CHORAL

Nicht nach Welt, nach Himmel nicht

Meine Seele wünscht und sehnet,

Jesum wünsch ich und sein Licht,

Der mich hat mit Gott versöhnet,

Der mich freiet vom Gericht,

Meinen Jesum lass ich nicht.